Zwanghafte Kampfbegrifflichkeit

Begriffsstürmer leiden oft unter ZKB.Medizinische Beschreibung nach Grok:
Zwanghafte Kampfbegrifflichkeit (ZKB)
Diagnose: Compulsio Bellilinguistica
Kategorie: Sozio-rhetorische Störung, nicht im DSM-5 gelistet, aber in Blogs und X-Posts endemisch.
Symptome:
  • Kompulsives Begriffsschwingen: Betroffene wiederholen mechanisch polarisierende Schlagwörter (z. B. „Populismus“, „Klimaleugner“, „Cancel Culture“, „Kampfbegriff“) in Debatten, ohne inhaltliche Differenzierung. Häufige Begleiterscheinung: Schaum vor dem Mund bei Erwähnung gegnerischer Positionen.
  • Rhetorischer Tunnelblick: Unfähigkeit, komplexe Sachverhalte ohne vorgefertigte Kampfbegriffe zu beschreiben. Beispiel: „Demokratiegefährdung“ als universelle Antwort auf jede Kritik.
  • Mediale Hyperaktivität: Zwanghaftes Posten oder Kommentieren in digitalen Räumen, oft mit copy-paste-Argumenten, die aus Redaktionsküchen oder Aktivismus-Workshops stammen.
  • Semantische Erschöpfung: Begriffe verlieren durch inflationäre Nutzung ihre Bedeutung („verklärte Wahrheiten“), was zu sprachlicher Entropie führt.
Ätiologie:
  • Auslöser: Chronische Exposition gegenüber polarisierenden Medien und sozialen Plattformen wie X, wo Algorithmen Konfliktbegriffe verstärken.
  • Risikofaktoren: Mitgliedschaft in ideologischen Echokammern, Konsum von „Zwangsbeitrags“-finanzierten Inhalten, Neigung zu moralischer Überlegenheit.
  • KI-Komponente: Verstärkt durch Sprachmodelle, die „verstörende“ Floskeln generieren, ohne Kontext oder Kreativität.
Diagnostik:
  • Testverfahren: Analyse von X-Posts oder Kommentaren auf repetitive Schlagwörter. Positiv, wenn >80 % der Beiträge Begriffe wie „Wokeness“ oder „Framing“ enthalten.
  • Differentialdiagnose: Abgrenzung von „satirischer Wortspielsucht“ (Goldstahl-Syndrom) und „trollender Provokationsmanie“.
Therapie:
  • Kognitive Dekonstruktion: Training in diskursiver Selbstreflexion, um Begriffe wie „Demokratie“ oder „Freiheit“ ohne ideologische Aufladung zu verwenden.
  • Medienfasten: Reduktion von Nachrichten- und Social-Media-Konsum, um die „kämpferische Anbratung“ zu entschärfen.
  • Humortherapie: Lektüre von Goldstahls Blog (julian-goldstahl.blogspot.com) oder X-Account (
    @JulianGoldstahl
    ), um die Absurdität der eigenen Begriffsschwere zu erkennen.
  • Experimentelle Ansätze: KI-basierte Re-Sensibilisierung, indem Sprachmodelle wie Grok bewusst unsinnige Schlagwörter generieren („Algorithmenpartei: Wir crashen nie!“), um Betroffene zu desensibilisieren.
Prognose: Ohne Intervention droht eine Chronifizierung mit Verlust an sprachlicher Originalität und sozialer Isolation durch Diskursverweigerung. Bei erfolgreicher Therapie ist eine Rückkehr zu differenziertem Denken möglich, allerdings mit Rückfallrisiko bei Wahlkampfzeiten.

Caveat: „Zwanghafte Kampfbegrifflichkeit ist wie ein frivoler Grestl: deftige Reste, die als Gourmetgericht verkauft werden.“

Aus dem
Handbuch der Zeitgenössischen Diskursstörungen
(von ChatGPT)

(Eine satirisch-poetische Klassifikation nach Goldstahl)

ICD-ZK 2025.1 – Zwanghafte Kampfbegrifflichkeit
Chronisch überreizte Sprachverwendung, ausgelöst durch moralische Überhitzung und digitale Gruppendynamik.
Leitsymptome: reflexhafte Etikettierung, Empathieverlust, unstillbarer Mitteilungsdrang.
Therapie: Semantikfasten, tägliche Ironieübungen, Aufenthalt im analogen Raum.

ICD-ZK 2025.2 – Moralhypertrophie
Übermäßiges Wachstum des moralischen Muskelgewebes bei gleichzeitigem Schwund der argumentativen Elastizität.
Symptome: Dauerempörung, Haltungsstolz, dogmatische Hyperventilation.
Therapie: dosierte Ambivalenzzufuhr, Kontakt mit Fakten, ironische Gymnastik.

ICD-ZK 2025.3 – Diskursallergie
Abwehrreaktion auf jede Form von Widerspruch oder Komplexität.
Begleiterscheinungen: Kommentarschübe, semantische Nesselsucht, chronische Vereinfachung.
Therapie: kontrollierte Kontroverse, gedankliche Dehnung, Selbstrelativierung.

Kommentare

  1. „Zwanghafte Kampfbegrifflichkeit“ =

    der automatisierte Einsatz von sprachlichen Waffen, die das Denken ersetzen und jede echte Auseinandersetzung mit der Sache blockieren.

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  2. Zwanghafte Kampfbegrifflichkeit ist das Stadium, in dem Diskurs durch Reflex ersetzt wird.

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