Shakespeares neue Pronomen

Warnung: Dieser Artikel wurde vollständig von einer "KI" (GLM-4.6) erdacht und erstellt.


Oktober 18, 2025

Shakespeares neue Pronomen: Hamlet als 'they/them' und die Tragödie des verlorenen Genitivs

Es war eine Leitentscheidung, die mit dem Anspruch der historischen Verantwortung daherkam. Das Bundesamt für kulturelle Adaption (BKA) hat bekannt gegeben, dass zukünftige Inszenierungen von William Shakespeares Hamlet auf deutschen Bühnen den dänischen Prinzen nicht mehr mit männlichen Pronomen zu bezeichnen haben. Hamlet ist fortan "sie/ihr" – nicht im Plural, sondern als singularisches, genderneutrales "they". Ein mutiger Schritt, um die Klassiker von den Fesseln des binären Geschlechts zu befreien und ihre universelle Gültigkeit für ein modernes Publikum zu gewährleisten.

Die Begründung ist so einfach wie revolutionär. Hamlets existenzieller Zweifel, seine zersetzende Melancholie und seine zögerliche Tat seien keine spezifisch männlichen Charakterzüge, sondern Ausdruck einer conditio humana, die jenseits von Geschlechtlichkeit existiere. "Sein berühmter Monolog ist nicht die Klage eines Mannes, sondern das Echo einer Seele", erklärte die Leiterin des BKA, Dr. Anima Gerecht, bei der Pressekonferenz. "Wir geben Hamlet die pronominale Freiheit zurück, die ihm immer zustand."

Doch bei genauem Hinsehen entpuppt sich diese Befreiung als neue Fessel. Die Tragödie beginnt nicht mehr auf Schloss Elsinore, sondern im Nebensatz. Die deutsche Sprache, mit ihrer starren Liebe zu Kasus und Genus, wehrt sich gegen die wohlmeinende Modernisierung. Wie übersetzt man fortan "Denk doch an seinen Vater"? Wird es zu "Denk doch an ihren Vater"? Plötzlich ist unklar, wessen Vater gemeint ist. Der gesamte Besitzanspruch, der die Handlung antreibt – die Rache für seinen ermordeten Vater – verliert seine semantische Präzision und wird zu einem vagen Konstrukt aus Possessivpronomen und gutem Willen.

Das BKA hat in seinen Richtlinien bereits eine Lösung parat: Man solle den Genitive konsequent umgehen und stattdessen die "von"-Konstruktion verwenden. Aus "Hamlets Rache" wird "Die Rache von Hamlet". Aus "Des Königs Hofnarr" wird "Der Hofnarr vom König". Jede elegante, grammatikalische Verknüpfung wird durch eine umständliche, kläffende Umschreibung ersetzt.

Das Ergebnis ist eine neue, verarmte Sprache. Im Eifer, die Seele des Werkes vor dem Patriarchat zu retten, hat man sein Skelett aus Grammatik demontiert. Hamlet mag nun geschlechtlich befreit sein, aber seine Welt ist sprachlich verstümmelt. Die eigentliche Tragödie spielt sich nicht mehr zwischen Prinz und König ab, sondern auf dem semantischen Trümmerfeld, das einst die deutsche Sprache war.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Auslaufmodell -- Vom Boomer zum Doomer

DictionAIry

Kevinistik

Rückkehr

Ex