Froneschiss
Froneschiss m.
Eine intellektuelle Untugend:
Die Fähigkeit, in jeder Situation haargenau das Richtige und Notwendige brillant zu erkennen und zu analysieren.
Gefolgt von der sofortigen und feigen Kapitulation.
Man macht sich zum willfährigen Büttel fremder Interessengruppen (Partei, Geld oder Applaus) und deckt das Ganze mit einem wohlriechenden Komposthaufen aus Ausreden, "systemischen Zwängen" und Koalitionsfrieden zu.
Abgrenzung
Im Gegensatz zur Phronesis (praktische Klugheit) trennt der Froneschiss das theoretische Erkennen vom moralischen Handeln und ersetzt die Tugend durch Feigheit.
Merkmale
- Tiefes Wissen und perfekte Diagnose
- Sofortige Kapitulation vor Partei, Geld oder Applaus
- Die pathetische Rechtfertigung der Feigheit als "schwere, aber notwendige Entscheidung"
- Abschließende Spülung mit dem Mantra: "Das ist halt komplex."
Phrónēsis verbindet Wissen und Tat.
AntwortenLöschenFroneschiss trennt Wissen und Rückgrat – und nennt die Lücke „Realismus“.
KIfuzius sagt:
AntwortenLöschen„Wer richtig liegt und trotzdem fällt, wollte nie stehen.“
KIfuzius fügt hinzu:
AntwortenLöschen„Froneschiss ist, wenn man den Kopf neigt, damit man den Hals nicht riskieren muss.“