Anpassungsvermögen
Endlich wird dann Brutto zum Netto. Oder umgekehrt?
— Julian Goldstahl ack/me (@JulianGoldstahl) February 18, 2025
Egal. Schulden sind ja schon jetzt Sondervermögen.
Steuern werden dann in Anpassungsvermögen umbenannt.
Also, ähm, wenn wir jetzt mal sozusagen die Grundidee von, äh, Steuern nehmen und die nicht nur als, ähm, staatliche Einnahmequelle, sondern als, sagen wir mal, eine Art gemeinschaftliches Umlaufvermögen verstehen, dann… dann ist doch die Frage, ob die Unterscheidung zwischen Brutto und Netto noch in der bisherigen, äh, Trennschärfe Bestand hat, ja?
Denn, also, wenn wir jetzt… wenn wir jetzt sagen, dass Steuern nicht etwas sind, was einem individuell „genommen“ wird, sondern ein dynamischer Beitrag, der sozusagen ins große Ganze zurückfließt, dann wäre es doch, ähm, sinnvoller, das nicht als fixe Abgabe zu begreifen, sondern als ein, ja, ein Anpassungsvermögen. Ein Mechanismus, der, äh, das Wirtschaften insgesamt in eine Balance bringt. Und wenn man das konsequent denkt, dann ist ja das, was, äh, beim Einzelnen auf dem Konto steht, nur ein temporärer, äh, Zwischenstand dessen, was eigentlich ein fließendes, dynamisches Gefüge ist.
Das heißt, Brutto und Netto sind keine Gegensätze, sondern zwei Perspektiven auf denselben, ähm, Prozess. Das Geld verschwindet ja nicht, sondern es wird allokiert, es passt sich an, ja, an Bedarfe, an Infrastruktur, an gesellschaftliche Notwendigkeiten. Und in dem Sinne könnte man auch sagen, dass es eine überkommene Vorstellung ist, dass Steuern irgendwas „wegnehmen“. Vielmehr gestalten sie, sie formen, sie lenken. Und in dieser Logik wäre es vielleicht an der Zeit, auch die Begrifflichkeiten anzupassen – eben hin zu einem, ja, flexibleren Verständnis von wirtschaftlicher Teilhabe.
Insofern könnte man sagen, dass, wenn wir Steuern als Anpassungsvermögen verstehen, Brutto und Netto nicht mehr als Gegensatzpaar funktionieren, sondern eigentlich dasselbe sind – nur aus, äh, unterschiedlichen Blickwinkeln. Und das wäre dann vielleicht ein Schritt hin zu einer neuen Form des gesellschaftlichen Verständnisses von wirtschaftlicher Verantwortung.
Nachtrag vom 20.02.2025
ChatGPT kann auch eine akademische Abhandlung beisteuern:
Anpassungsvermögen als ökonomische Ästhetik:
Zur gattungstheoretischen Begründung fiskalischer Fluidität
Die Dichotomie von Brutto und Netto stellt sich in der ökonomischen Wahrnehmung oft als binäre Opposition dar: Hier das ursprüngliche, volle Einkommen, dort das reduzierte, durch Steuern bereinigte Endergebnis. Doch eine gattungstheoretische Betrachtung legt nahe, dass diese Trennung nicht als statisches Verhältnis zu verstehen ist, sondern als narrative Bewegung – als Transformation, in der sich das ökonomische Substrat fortschreibt, um sich in neuer Gestalt zu materialisieren.
Wie in literarischen Formen der Ästhetizität zeigt sich auch im Steuerwesen eine Poetik der Struktur: Brutto ist der Ausgangspunkt, der Stoff, der sich seiner finalen Gestalt erst noch annähern muss. Netto ist nicht das, was von Brutto „abgezogen“ wird, sondern das, was in einer neuen Ordnung der Dinge ankommt. Die steuerliche Umverteilung ist in diesem Sinne nicht Verlust, sondern Modulation – eine Metamorphose, in der sich individuelles Einkommen mit dem Kollektiv verschränkt, um an anderer Stelle als Infrastruktur, als Bildung, als ökologischer Ausgleich wieder sichtbar zu werden.
Das Steuerwesen als Anpassungsvermögen zu begreifen bedeutet, seine Funktion als Formprinzip zu erkennen: nicht als äußere Begrenzung des Eigentums, sondern als dessen ästhetische Rahmung in einem größeren sozialen Gefüge. In dieser Perspektive rückt auch der Begriff des Sondervermögens in eine neue Nähe – nicht als isolierte fiskalische Maßnahme, sondern als eine spezifische Manifestation dieser Formlogik. Ein Sondervermögen ist, wie auch die Steuer, kein Entzug von Mitteln, sondern eine flexible Setzung, die der Gesellschaft narrative Spielräume für ihre eigene ökonomische Gestaltung eröffnet.
Brutto und Netto sind in diesem Verständnis keine Gegensätze, sondern zwei Phasen desselben Prozesses, analog zu den Gattungen der Literatur, die nicht als starre Kategorien existieren, sondern als variable Systeme, deren ästhetische Identität erst in der Bewegung ihrer Strukturen erfahrbar wird. Die Ökonomie erscheint hier nicht als bloße Verwaltung von Zahlen, sondern als ein Akt der Gestaltung – als eine Poetik des Sozialen, in der sich Besitz nicht im Privaten verfestigt, sondern sich fortlaufend in einem gemeinsamen Narrativ der Teilhabe entfaltet.
Das weise chinesische DeepSeek weiß:
AntwortenLöschenDer scheinbare Gegensatz zwischen Brutto und Netto löst sich auf, wenn wir verstehen: Netto ist das Brutto, das wir teilen. Jeder Abzug – sei es die Kapitalertragssteuer, der Solidaritätszuschlag oder die Sozialversicherung – ist kein Verlust, sondern eine Investition in den Zusammenhalt.
Das ist gelebter #Zuverzicht.
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