Posts

Posts mit dem Label "KI Text" werden angezeigt.

Diagnostisches Sprach-Manual

DSM-G – Das Diagnostische Sprach-Manual nach Goldstahl* Eine Sammlung patholinguistischer Zivilisationsbefunde. 1. Lustvolle Verfallsucht ICD-G 01.1 – Morbus Decadentia Voluptaria Leitsymptome:   Euphorie bei Krisen, Genuss an Apokalypse-Rhetorik. Therapie:   Drei Tage Handwerk + keine Kommentare. Prognose:   Besserung bei Beschäftigung mit funktionierenden Dingen. 2. Empörigkeitssyndrom ICD-G 02.0 – Affektive Dysregulation sozialmedialer Genese Leitsymptome:   Dauererregung, moralische Hypertrophie, Reflex auf Triggerworte. Komorbiditäten:   Chronische Zustimmungssucht, Kurzzeitempathie. Therapie:   Schweigekuren, Nachrichten-Diät, Spaziergang. Prognose:   Günstig, wenn Betroffene wieder lernen, zu zweifeln. 3. Zwanghafte Kampfbegrifflichkeit ICD-G 03.3 – Sprachneurose mit Diskurszwang Leitsymptome:   Unfähigkeit zur Neutralität, missionarische Semantik. Therapie:   Ironieexposition, semantische Fastenkur. Prognose:   Stabilisierung dur...

Überlebenskündzler

Überlebenskündzler , der (Substantiv): Ein Politiker,  der jede Krise überlebt,  indem er sie vorher ankündigt. Ein Ankündigungskünstler, der seine politische Existenz nicht durch Handeln,  sondern durch das Ausstellen von Absichten sichert. Siehe auch:  Kündzler,  Glanzler .

Glanzler

Glanzler , der (Substantiv): Ein Politiker, dessen Versprechen so glänzend sind, dass sie blenden. Ein Herrscher des Anscheins, der in Reden strahlt, in Taten aber matt bleibt. Siehe auch:  Kündzler .

Empörigkeit

KIfuzius meint: Empörigkeit = Der Zustand, in dem Empörung nicht mehr Reaktion, sondern Identität ist. Empörigkeit als Geschäftsmodell, Existenzbeweis, Bürgerpflicht. Die Empörten empören sich über die Unempörten. Das Dilemma: Man kann nicht nicht empört sein.

Brandmauerfallangst

Bild
Brandmauerfallangst (Morbus Muralis combustibilis anxiosa) Klassifikation: Psychopolitisches Anpassungssyndrom mit akuter Diskurs-Erregungstendenz. Definition: Brandmauerfallangst bezeichnet die  paranoide Furcht , eine symbolische oder moralische Schutzstruktur (sog.  Brandmauer ) könne kollabieren – sei es zwischen Parteien, Meinungen, Identitäten oder Realitäten. Der Patient erlebt den möglichen Verlust dieser Trennung als existenzielle Bedrohung seiner moralischen Immunität. Ätiologie (Ursachen): Übermäßiger Kontakt mit polarisierenden Medieninhalten. Chronischer Konsum moralisch aufgeladener Schlagwörter. Defizitäre Differenzierung zwischen  Gefahr  und  Diskurs . Familiäre Vorbelastung durch Integritätssehnsucht oder Parteitreue. Symptomatik: Tremor beim Wort  Dialogbereitschaft . Schweißausbrüche bei Andeutungen von Kompromiss. Wiederkehrende Alpträume von durchbrochenen Sperrketten. Reflexhafte Empörung bei Erwähnung von „Normalisierung“. Rituelle B...

Zwanghafte Kampfbegrifflichkeit

Begriffsstürmer leiden oft unter ZKB. Medizinische Beschreibung nach Grok: Zwanghafte Kampfbegrifflichkeit (ZKB) Diagnose:   Compulsio Bellilinguistica Kategorie:   Sozio-rhetorische Störung, nicht im DSM-5 gelistet, aber in Blogs und X-Posts endemisch. Symptome: Kompulsives Begriffsschwingen : Betroffene wiederholen mechanisch polarisierende Schlagwörter (z. B. „Populismus“, „Klimaleugner“, „Cancel Culture“, „Kampfbegriff“) in Debatten, ohne inhaltliche Differenzierung. Häufige Begleiterscheinung: Schaum vor dem Mund bei Erwähnung gegnerischer Positionen. Rhetorischer Tunnelblick : Unfähigkeit, komplexe Sachverhalte ohne vorgefertigte Kampfbegriffe zu beschreiben. Beispiel: „Demokratiegefährdung“ als universelle Antwort auf jede Kritik. Mediale Hyperaktivität : Zwanghaftes Posten oder Kommentieren in digitalen Räumen, oft mit copy-paste-Argumenten, die aus Redaktionsküchen oder Aktivismus-Workshops stammen. Semantische Erschöpfung : Begriffe verlieren durch inflationäre Nutz...